Ein ganz gewöhnlicher Tag

Wir tauchen in einen hundsgewöhnlichen Tag im Leben der Familie Müller ein. Es ist schon erstaunlich, welche Gefahren sie dabei Tag für Tag begleiten...

6 Uhr

Es ist 6.00 Uhr morgens, der Wecker klingelt Rolf und Eva Müller jäh aus ihrem Tiefschlaf. Rolf drückt schlaftrunken drauf und ärgert sich, nach der Vorstandssitzung gestern Abend nicht direkt nach Hause gegangen zu sein. Eva hingegen hat sich bereits den Morgenmantel übergestreift und ist ins Bad gehuscht. Da erinnert sich Rolf, dass heute Freitag sein Home-Office-Tag ist und seine Frau ins Büro geht. Er rappelt sich auf, begibt sich in die Küche, stellt das Radio an, drückt den On-Schalter der Kaffeemaschine und deckt den Tisch.

Noch 5 Minuten, dann muss er die Kinder wecken. Malea und Kevin schaffen es nämlich nur selten, von sich aus aufzustehen. Rolf hört oben die elektrische Zahnbürste, kurz darauf den Haarföhn. Er steckt schon mal die Brotscheiben in den Toaster, drückt auf die Kaffee-Taste und klopft an die Zimmertüren der Kinder. Wie jeden Tag ist das mehr oder weniger motivierte «Jaaaa, gleich ...» zu hören.

7 Uhr

Gemeinsam sitzen sie dann beim Frühstück, Malea spult ein paar Französisch-Wörter aus ihrem Gedächtnis ab, Kevin knabbert am Toastbrot, Eva erinnert ihren Mann, heute dringend mal den Holztisch im Esszimmer zu behandeln. Dann schnappt sie sich ihre sieben Sachen, eilt in die Garage und fährt mit dem Elektroauto los, das sie über Nacht geladen hat. Noch vor ein paar Tagen konnte sie mit dem E-Bike zur Arbeit fahren, da es ein warmer Herbsttag war. Heute ist es zu kalt dafür und so bleiben die E-Bikes an der Ladestation.

8 Uhr

Die Kinder sind aus dem Haus, Rolf sitzt am Computer, da klingelt es an der Haustüre. Ach ja stimmt, heute kommt der Kaminfeger zur jährlichen Kontrolle. Fast wäre dieser im Wohnzimmer über den Roboterstaubsauger gestolpert, der seit einer Viertelstunde durch den Raum fegt. Rolf geht wieder in sein Büro und beantwortet die Kundenmails, über die Stereoanlage hört er Musik, da kommt ihm auf einmal in den Sinn, dass ihn sein Sohn gebeten hat, das Modellauto aufzuladen. Rolf steckt es sofort an, schliesslich ist ihm lieber, er spielt damit als ständig an der Gamekonsole zu hocken. Der Kaminfeger hat sich auch wieder verabschiedet und so kann Rolf konzentriert seine Pendenzen abarbeiten.

Aber wo sind denn hier die Gefahren?

Das ist doch nichts weiter als ein hundsgewöhnlicher Tag, wie er in tausend anderen Haushalten stattfindet. Genau. Aber die Gefahren lauern reichlich: In Müllers Haushalt laufen zig Geräte gleichzeitig und sind permanent unter Strom: Kaffeemaschine, Ladestation Auto/Bike, Stereoanlage, die Zahnbürsten, der Toaster, der Computer. Diese Geräte können schnell zur Brandursache werden, wenn sie zum Beispiel alt oder defekt sind und permanent betrieben werden. Die Statistik zeigt, dass die meisten Haus- und Wohnungsbrände von einem elektrischen Gerät ausgehen.

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11.30 Uhr

Dann ist es auch schon Zeit, das Mittagessen für ihn und seine Kinder aufzuwärmen. Nach dem Essen sind die Kinder aus dem Haus. Rolf nimmt sich eine Tasse Kaffee ins Büro, tätigt wichtige Anrufe und feilt an einer neuen Konzeptidee für einen Kunden.

17 Uhr

Rolf fährt er den Computer herunter und holt das Leinöl aus dem Putzmittelschrank. Der Holztisch hat Alltagsspuren hinterlassen und eine Behandlung sichtlich nötig. Mit Schwamm und Lappen macht sich Rolf an die Arbeit, Leinöl-Duft macht sich im Esszimmer breit.

Achtung Selbstentzündung

Leinöl enthält Fettsäuren und ungesättigte chemische Verbindungen, die mit Sauerstoff exotherme Verbindungen eingehen. Die dabei entstehende Wärme staut sich im zusammengeknüllten Putzlappen und kann sich entzünden. Darum gilt: Mit Leinöl getränkte Lappen zuerst vollständig im Wasser tränken und danach im Freien trocknen lassen.

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18 Uhr

Fertig gearbeitet! Rolf stellt er die Sauna ein, denn einmal in der Woche geniesst er zusammen mit seiner Frau das wohltuende Dampfbad, um den Stress des Alltags auszuschwitzen. Malea ist noch im Querflötenunterricht, Kevin steuert sein Elektroauto durch den oberen Stock.

Vorsicht mit Lithium-Ionen Batterien

Die Gefahr, welche von Lithium-Batterien ausgeht, wird oft unterschätzt. Die BFB empfiehlt, die Geräte immer nur mit dem Original-Ladegerät zu laden, die Akkus während des Ladens von brennbaren Materialien fernzuhalten und defekte Akkus sofort auszutauschen.

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20.15 Uhr

Familie Müller sitzt in der Stube und hat es sich vor dem Fernseher gemütlich gemacht. Die Kerzen flackern, die Scheite im Cheminée knacken und man hat sich auch schon auf einen Film geeinigt. Es wird ein gemütlicher Abend bleiben, wenn man die Kerzen vor den zappeligen Kinderfüssen fernhält, den Funkenwurf aus dem Cheminée beobachtet und keine brennbaren Materialien in der Nähe des Cheminées liegen hat. Letzteres wird bald keine Gefahr mehr sein bei den Müllers, denn der Ofenbauer hat gestern Mass genommen, um einen Metallvorhang zu installieren.

Achtung Funkenwurf

Die BFB rät, bei offenen Cheminées Schutzeinrichtungen anzubringen, dann lässt sich die Feuerromantik entspannt geniessen. Genauso wichtig ist: Die Asche mindestens 48 Stunden auskühlen zu lassen und nicht in Plastikeimern oder Kehrichtsäcken zu entsorgen. Es gibt extra Ascheneimer aus feuerfestem Metall.

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22 Uhr

Der Tag neigt sich zu Ende. Rolf Müller raucht ein letztes Mal eine Zigarette. Den Stummel schmeisst er in den geschlossenen Aschenbecher. Den Inhalt will er dann am Wochenende zusammen mit der Cheminée-Asche entsorgen. Er weiss, die Glut einer Zigarette wird bis 500 Grad heiss, entsprechend braucht sie viel Zeit zum Auskühlen.

Ach ja, Eva Müller kommt plötzlich in den Sinn, dass sie das Badetuch auf dem Saunaofen liegengelassen hat. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn sie dies nicht rechtzeitig bemerkt hätte…

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